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der großen Schöpfergottheit
Mysteriensammlung / Kloster des Yoga / Bücherei / Der Pfad der spontanen Erleuchtung
Der Pfad der spontanen Erleuchtung
Der Pfad der spontanen Erleuchtung

Tradition der Siddhas


Es gibt viele Wege zur Erleuchtung und noch mehr Bücher zu diesem Thema. Klassische Yogas und spirituellen Wege sind Jnana Yoga (der Weg der Weisheit), Bhakti Yoga (der Weg der Hingabe), Karma Yoga (Handeln ohne Anhaftung) und Kundalini Yoga (Erwachen der inneren Energie). In diesem Buch geht es um den Weg des spontanen Erwachens in der Siddha-Tradition oder Laya Yoga.

Laya bedeutet Auflösung. Im Kontext des Yoga ist dies die Auflösung von Unwissenheit und Leid sowie die Befreiung des Bewusstseins aus dem Kreislauf von Geburt und Tod. Das bedeutet, gewohnte Wahrnehmungsmuster der Realität aufzulösen, die Realität, wie sie ist, mit ihrer Göttlichkeit und Transzendenz zu entdecken, und sich selbst als untrennbar mit diesem Mysterium und mit der unaussprechlichen, leeren Glückseligkeit des Bewusstseins wahrzunehmen und zu verbinden.

Warum ist dafür ein Weg der Spontanität überhaupt möglich, wenn andere Wege von der Notwendigkeit langer und mehrjähriger Übung sprechen? Eine spontane Erleuchtung ist möglich, allerdings eher selten. Dennoch ist es sehr sinnvoll, dem Weg der Siddhas zu folgen und sich zumindest oberflächlich, besser natürlich tiefgründig mit diesem Weg vertraut zu machen. Der Grund dafür ist folgender: Unsere wahre Natur, die innere, angeborene Weisheit, Prajna, der göttliche Teil in uns, ist immer bei uns und wird niemals getrübt, gerät nie in Unwissenheit. Im Moment seiner Offenlegung ist das Erwachen aus dem Schlaf der Unwissenheit, zumindest für einige (wenn zunächst auch nur kurze) Zeit, wirklich möglich. Es ist ziemlich schwer, solch erhabene Zustände aufrechtzuerhalten. Dies ist normalerweise das Ergebnis langjähriger spiritueller Praxis. Aber es ist ein großer Segen, die Philosophie und Praktiken dieses sehr erhabenen, spontanen Pfades nutzen zu können. Oft sind auch Übungen anderer, weniger hochstehender Wege erforderlich. Denn das Bewusstsein kann derart subtile Methoden nicht immer sofort erfassen. Dennoch erweckt allein schon die intellektuelle Kenntnis dieses Pfades und das Lesen darüber die subtilen Schichten des Bewusstseins und erzeugt Momente der Klarheit. Die Ansammlung vieler solcher Mini-Einsichten und spontaner Bewusstseinserweiterungen ist essentiell für den spirituellen Weg. Jeder Mensch befindet sich auf seinem eigenen Entwicklungsstand. Jeder einzelne benötigt daher seine persönlichen Methoden zur Bewusstseinsreinigung und -erweiterung. Schon allein die Tatsache, dass Sie mit der höchsten Lehre der spontanen Erleuchtung in Kontakt gekommen sind und Ihre Aufmerksamkeit darauf richten, zeigt, dass Sie bestimmte innere Eigenschaften aufweisen, die kompatibel genug sind, um sich mit dieser Lehre vertraut zu machen und so auf Ihrem Weg der Erleuchtung und Befreiung großen Nutzen daraus zu ziehen.

Dieses Buch ist so aufgebaut, dass zunächst ein allgemeiner Eindruck über die Grundlagen des Pfades, über den Weg selbst und über seine Resultate gewonnen werden kann. Die Grundlage des Pfades ist das Finden des wahren Selbst. Die Philosophie des Suchens und Findens ist in den Texten des Advaita Vedanta und den Upanishaden des Muktika-Kanons dargelegt. Der wirkungsvollste Weg der Selbsterforschung, Atma Vichara, wird in diesem Buch beschrieben.

Um Ihr leeres, leuchtendes Selbst zu spüren, benötigen Sie gereinigte Energie, pranische wie astrale. Zur Reinigung der Astralenergie finden Sie in diesem Buch die Praxis der vier unermesslichen, göttlichen Zustände (unendliche Liebe, Freude, Mitgefühl und Gleichmut). Um die Prana-Energie zu reinigen, gibt es Pranayama-Übungen, hier Anuloma Viloma und Sahita Kumbhaka. Das sind Basispraktiken, sie haben aber dennoch das Potenzial, Ihr höheres Selbst zu erwecken und Ihnen Momente oder sogar längere Zustände der Einsicht und des Erwachens zu geben.

Darüber hinaus finden Sie in diesem Buch auch Praktiken für Fortgeschrittene, für eine spätere erfolgreiche und direkte Anwendung nach der Entwicklung von Subtilität und Einsicht des Bewusstseins. Shambhavi Mudra ist der Kern solcher Praktiken.

In diesem Buch finden Sie Erklärungen zum Prinzip der spirituellen Alchemie, zum Unterschied zwischen dem Neodvaita und dem Advaita der Siddhas sowie zu Nirvikalpa und Sahaj Samadhi.

Ein wesentlicher Teil des Buches ist der Beschreibung der Sicht der Realität durch die Augen des erwachten Bewusstseins gewidmet. Um den Geist zu motivieren und den Weg der Befreiung zu gehen, ist es oft wichtig zu wissen, wie die Realität nach dem Erwachen aussehen wird.

Advaita ist in der Siddha-Tradition ein spiritueller Weg, bei dem die Grundlage, der Weg und das Resultat eins sind: das Sein im lichtvollen, leeren, glückseligen Bewusstsein, jenseits von Namen und Formen, in der Natur des Geistes, der inneren angeborenen Weisheit, Prajna. Dieser Zustand wird in diesem und anderen Büchern des Meisters als „Kontemplation“ bezeichnet. Wir können in jedem Moment unseres Lebens in diesen Zustand hineingelangen, daher wird er als natürlicher Zustand bezeichnet. Alles Überflüssige zu entfernen, was diesen Zustand verschleiert, das ist der Weg, wenn man ihn in drei Worten beschreiben möchte. Indem wir alles entfernen, was die Natur unseres Geistes verdunkelt, entdecken wir in uns etwas Unerwartetes, das tief vertraut und unbe-kannt zugleich ist: unser wahres göttliches Selbst, das so tief ist, dass der Weg dorthin nur begonnen werden kann, aber niemals endet, weil dieses wahre Selbst ewig, unendlich, rein, unbeschreiblich tief und mit Worten nicht beschreibbar ist. Den Weg – im wahrsten Sinne des Wortes – zu sich selbst zu beschreiten, ist das Beste, was man im Leben tun kann.


Leben und Sein sind das leuchtende Bewusstsein der höchsten Quelle


Vorwort des Herausgebers

I. Über die Lehre

1. Wer bin ich?

2. Weisheit und Methode

3. Vier Ebenen der Lehre

4. Laya Yoga – die Grundlage, der Weg und die Frucht

5. Kontemplation

6. Struktur des Bewusstseins – Hüllen des ewigen Ichs

7. Advaita der Siddhas und Neoadvaita

Der Preis der Nondualität ist das kleine „Ich“

8. Spirituelle Alchemie – der Weg der inneren Askese

Die vier Padas oder Phasen des sprituellen Weges

Was ist innere Askese?

9. Nirvikalpa Samadhi – yogische Einheit mit dem Göttlichen


II. Basispraktiken

1. Meditation der Selbsterforschung (Atma-Vicara)

2. Meditation „Die vier unendlichen göttlichen Zustände“

3. Anuloma Viloma Pranayama

4. Sahita Kumbhaka Pranayama


III. Die Beziehnung zwischen dem ICH und dem Verstand

1. Spiegel und Reflexionen.

Kontemplative Präsenz und Gedanken

Der Denkende und der Gedanke sind eins

Ich als Wurzel aller Gedanken

2. Das Spiel von Licht und Schatten.

Der Zustand der Präsenz im Laya Yoga

3. Netze und Fallen auf dem Weg

Fehler in der Praxis der Kontemplation


IV. Realität des erwachten Bewusstseins

1. Ein neues Modell des Universums

2. Schöpferisches Chaos und kosmische Ordnung

Die Welt der Wahrscheinlichkeiten

Die Sicht der Welt aus der Dimension des „Ich bin“

Der Übergang in die Dimension des Uranfangs

Das Phänomen der Zeit und die Dimension des „Ich bin“

Vergangenheit als Traum und Spiel der Gedanken

Flexibilität der Vergangenheit

Die Zukunft aus dem „Ich bin“- Bewusstsein

Der Raum aus der Dimension des „Ich bin“

3. Das Geheimnis der Erschaffung des Universums:

Die Einheit von innen und außen

Zwei Hauptqualitäten des Ur-Selbst

Zwei Richtungen der kosmischen Schwingung

Drei Hauptkräfte des Universums

Die fünf Elemente und die Erschaffung des Universums

4. „Ich bin“-Bewusstsein als Quelle des Raumes und der Zeit

Drei Arten der Zeit existieren gleichzeitig

5. Die Sphäre der Einheit

Einheitsgeschmack als Schlüssel des Eingehens in die Einheitssphäre

Variativität der Ursachen und Wirkungen

Variativität der Universen der karmischen Sicht

Vereinigung mit der Einheitssphäre

6. Erschaffen jenseits der Gesetze von Zeit und Raum

Aktualisierung der neuen Vergangenheit

Etwas zu erschaffen bedeutet, dies als schon existierend zu erkennen

Unendliches Bewusstsein als Quelle der unendlichen Möglichkeiten


V. Fortgeschrittene Praktiken des Anuttara Yoga Tantras

1. Leben ohne Stütze

Niralamba Meditation

Selbstbefreiung

Selbsttranszendenz

Selbsterkenntnis

2. Die große Mutter und das Licht des Sohnes

Einheit von Kontemplation und Energie

3. Einen Faden in ein Nadelöhr bringen

4. Drei Arten von Raum

5. Sprung ins Unendliche

6. Sich dem Raum öffnen (Shambhavi-Mudra)


VI. Frucht der Praxis

1. Die Untrennbarkeit von Grundlage, Weg und Frucht

2. Arten von Samadhi

Über den Autor


Was bedeutet spirituelle Alchemie in Advaita der Siddhas?

Auszug aus dem Buch „Der Pfad der spontanen Erleuchtung“


Viele religiöse Menschen fragen sich, wenn sie von der Advaitalehre hören, zurecht: Wenn ich Brahman, das Absolute bin, warum habe ich dann so viele Beschränkungen? Es ist doch offensichtlich, dass man sich nicht selbst erschaffen hat, zumindest kann man sich nicht daran erinnern. Viele derartige Fragen kommen bei oberflächlicher Betrachtung von Advaita auf. Auf alle diese Fragen gibt es Antworten, es geht hier jedochum eine tiefe Philosophie, die ein paar Jahre Studium verlangt.

Vereinfacht kann man so differenzieren: Es gibt eine absolute und eine relative Sichtweise. Auf der absoluten Ebene ist alles (wir auch) das Absolute selbst. Auf der relativen Ebene sind wir in erster Linie eine Seele, ein subtiler Astralkörper, der verschiedene feinstoffliche und grobe Formen annehmen kann, zum Beispiel einen physischen Körper. Und solange die Auflösung dieses subtilen Astralkörpers mit allen Karmas, Konditionierungen, Wünschen, Zielen, Anhaftungen, Abneigungen und so weiter noch nicht im klaren Licht der Quelle stattgefunden hat, was im Allgemeinen die Befreiung bedeutet, sollte man sich vor allem um diese relative Ebene unserer Seele kümmern. Und um auf diesem Weg weiterzukommen, brauchen wir eine Beziehung zum Göttlichen, was eben viele religiöse Menschen, die nicht den Weg des Advaita gehen, zurecht beim Neoadvaita vermissen. Solange man sich als eine Seele fühlt, als eine Individualität, braucht man eine duale Beziehung zu Gott, die in Verehrung, Liebe, Dankbarkeit und Hingabe an das Absolute zum Ausdruck kommen sollte.

Hat ein spiritueller Suchende die Wahrheit der Nondualität und der Einheit mit dem Göttlichen mental verstanden, dann beginnt sein Weg erst wirklich. Denn das mentale Verstehen ersetzt nicht das Sein in dem Zustand, über den die realisierten Yogis sprechen. Vor jedem spirituell Suchenden liegt ein langer Weg der inneren Askese, in dessen Verlauf er sein kleines Ego-Ich immer mehr transformiert und reinigt.

Dieser Weg ist am besten und am schnellsten durch Bhaktiyoga, das Yoga der Hingabe an Gott, zu gehen. Aber eben nicht nur und unbedingt in dem Bewusstsein einer streng dualistischen Bhakti, wie dies im Theismus normalerweise geschieht, sondern nachdem man die Einheit mit dem Göttlichen zumindest mental gekostet hat. Dann kann man den Weg der Hingabe auch im Zustand der inneren Einheit gehen. Dann kann der Bhaktiweg von Anfang an mystischer und eventuell tiefer gegangen werden.

Der Begriff „Gott“ kann durch die Begriffe des Brahmans im Vedanta, der Natur des Geistes im Dzogchen und im tantrischen Buddhismus und des Taos im Taoismus ersetzt werden. Ebenso könnte man darunter eine mehr persönliche Gottheit verstehen wie Krishna oder Shiva oder die christliche Trinität.

Wenn das Bewusstsein eines Menschen es aber für sich selbst als angebracht betrachtet, Verehrung doch dualistisch zu praktizierten, innerlich oder äußerlich, dann ist dies keineswegs falsch. Es kann sogar völlig richtig sein, denn jeder Mensch ist genauso einzigartig wie sein Weg zum Göttlichen. Die Erfahrung des Absoluten wird sich in Laufe der Zeit noch unendlich oft verändern, so wie sich auch unser menschliches Bewusstsein permanent verändert.

Ist aber – wie auch immer – ein ständiges Bewusstsein des Göttlichen, eine subtile Bewusstheit jenseits von Namen und Formen sowohl im Wachzustand als auch im Traumschlaf erreicht, dann kann man von einer wirklichen Transformation und einer erfolgreichen spirituellen Alchemie sprechen.

All dies ist nur möglich, wenn man die Prinzipien der inneren spirituellen Askese kennt, die Kunst der Abkehr vom menschlichen Ich für die Erfahrung des Göttlichen. Vollkommenheit auf diesem Weg führt zur Hingabe an das Höchste, dessen Barmherzigkeit grenzenlos und immer bereit ist, sich im Leben dessen zu manifestieren, der sich dem Absoluten verschrieben hat.

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