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Leben in der Multirealität. Parasattarka Logik
Leben in der Multirealität. Parasattarka Logik

Inhaltsverzeichnis


  • Vorwort des Herausgebers
  • Vorwort des Autors
  • I. Vier Arten des Denkens
    • Diskrete Logik
    • Unscharfe Logik
    • Sattarka Logik
    • Parasattarka Logik
    • Die diskrete Logik und ihre Grenzen
    • Die Realität und mentale Modelle
    • Unscharfe versus diskreter Logik
    • Bereiche unterschiedlicher Logik
  • II. Parasattarka-Logik
    • Teil 1 - Erschaffen jenseits der Gesetze von Zeit und Raum
      • Axiome
      • Schlussfolgerungen
      • Anwendungen
      • Die Parasattarka-Logik im Advaita
      • Ableitungen
    • Teil 2 - Die Vereinigung in der Einheit als Weg zur Unsterblichkeit jenseits von Raum und Zeit
      • Zeit und Raum entstehen aus dem
      • Ursprungsbewusstsein
      • Die Einheit des allumfassenden Raums
      • und der Objekte
      • Die Einheit der Zeit
      • Die Sphäre der Einheit
      • Ursache und Wirkung
      • Vereinigung mit der Einheitssphäre
    • Teil 3 - Drishti-Srishti-Vada. Die Theorie der spontanen Erschaffung des Universums
  • III. Perspektiven: unscharfe, Sattarka- und Parasattarka-Logik
  • IV. Spirituelle Evolution der Seele
  • V. Reine Sicht
    • Möglichkeit zum Aufstieg in die himmlische Dimension des Seins
    • Reine und unreine Sicht
    • Reine Sicht: Ende der dualistischen Zustände
    • Die karmische Sicht der Lebewesen
    • Die Realität eines gereinigten Bewusstseins
    • Das Universum und seine Quelle sind eins
    • Die Quantenphysik erklärt die reine Sicht
    • Das Prinzip der reinen Sicht
    • Der Körper verfügt über eine subtile Dimension
    • Alles ist bereits erwacht und absolutes Nirvana
  • Schlusswort und Empfehlungen zur Anwendung
  • Anhang: Die Suche nach dem wahren Ich
  • Über den Autor
  • Lesehinweise

Vorwort des Herausgebers


„Ich denke, also bin ich.“ Dieses Lebensgefühl ist für die meisten Menschen typisch. Die alten vedischen Schriften sagen jedoch, dass der gewohnte Denkvorgang eine Art von künstlichem Leben darstellt. Die wirkliche Existenz und die Präsenz des Bewusstseins stellen keine Denkprozesse dar, sondern befinden sich jenseits des Verstandes, verankert in der Natur des Geistes.

Wodurch unterscheidet sich das Leben aus der Natur des Geistes von dem Leben aus dem Verstand? Die gewohnten mentalen Konstrukte schränken die Wahrnehmung der Welt und von sich selbst extrem ein. Sie bilden eine Art geordnetes Gefängnis des Geistes als Preis für die Struktur und vermeintliche Sicherheit des Lebens. Aber was ist, wenn das Bewusstsein beginnt, nach Freiheit zu streben? Wenn es mehr möchte, als logisches Denken in gewohnten Bahnen und Einschränkungen? Dann sollte der Mensch andere Arten von Wahrnehmung und andere Denkprozesse kennenlernen, die Tür des inneren Raumes der mentalen Schablonen öffnen und in den freien Raum des Bewusstseins blicken.

Diese neue Dimension ohne die gewohnten Denkmuster muss man erst einmal kennenlernen. Es empfiehlt sich, einiges zu lesen, was diesen geistigen Raum jenseits der Logik von Aristoteles beschreibt. Man wird nicht enttäuscht: Sobald die mentalen Schablonen zu bröckeln beginnen, spürt man eine ungeahnte geistige Kraft und neue Inspiration. Man entdeckt in sich das Zentrum der Welt. Und nun kann sie neu erschaffen werden. In jedem Augenblick. Als neues Universum der unendlichen Möglichkeiten.

Swami Vishnudevananda Giri, ein realisierter Meister des Advaita und des Anuttara Yoga, erklärt in diesem Buch, welche unendlichen Möglichkeiten das menschliche Bewusstsein besitzt. Aus seinen Vorlesungen und Artikeln zu diesem Thema haben seine Schüler die Texte dieses Buches zusammengestellt und durch kurze Überleitungen miteinander verbunden.


Vorwort des Autors:

Ein neues Modell des Universums


Vor 45 Jahren publizierte der junge Physiker Hugh Everett, der an einer der renommiertesten Universitäten der USA, in Princeton, arbeitete, eine wissenschaftliche Arbeit unter dem Titel „Formulierung der Quantenmechanik durch den Begriff des Entsprechungszustandes“. Diese Arbeit hatte den Effekt eines Donners aus heiterem Himmel und war für die Physiker eine Sensation. Die Theorie Hugh Everetts gilt bis heute als die radikalste Hypothese in der Welt der Wissenschaft, die bislang nicht widerlegbar war.

Die Quantenmechanik, die ohnehin bereits komplex genug ist, hat mit der Theorie Everetts ihren Höhepunkt erreicht. Die Aussagen der Theorie der Quantenmechanik von Everett stellen alle unsere Vorstellungen über das Universum auf den Kopf. Deswegen hatte diese Theorie viele Gegner unter den herausragenden Wissenschaftlern, aber keinem gelang es, einen Fehler zu finden.

Die Theorie von Everett wurde von seinem Lehrer, John Wheeler, und dem Nobelpreisträger Niels Bohr, zu dem nach Kopenhagen der junge Wissenschaftler gereist war, analysiert. Ginsburg, DeWitt, Prigosin und Sklovskij studierten diese Theorie und kamen zum Entschluss, sie sei fehlerfrei. Wheeler verglich Everett mit Newton und Einstein.

Der wissenschaftliche Aufbau Everetts basiert auf einem sehr komplexen mathematischen Apparat. Der Kern ist jedoch folgender:

In der orthodoxen Mechanik wird angenommen, dass Ereignisse unabhängig vom Beobachter verlaufen. Einstein hat eine Korrektur vorgenommen – die Berücksichtigung der Geschwindigkeit des Beobachters – indem er seine Relativitätstheorie geschaffen hat. Everett überholte Einstein und ging darüber hinaus. Er stützte sich auf komplexe mathematische Modelle und bewies, dass der Prozess des Beobachtens eines jeden äußeren Objekts eine zweiseitige Interaktion ist, die sowohl den Zustand des beobachtenden Objekts als auch den des Beobachters verändert.

Von diesem Standpunkt aus ist im Universum alles mit allem verbunden. Ein Mensch, der ein Mikroteilchen, eine Zelle beobachtet, unterliegt ihrer Wirkung und verändert sie dadurch gleichzeitig, während er sie beobachtet. Das gleiche gilt in Bezug auf Makroobjekte und alle physischen Erscheinungen.

Als Beobachter kann nicht nur ein Mensch fungieren, sondern auch jedes mechanische oder elektronische System, das Ergebnisse herausarbeitet.

In der gewöhnlichen Mechanik wird nur die Dimension des äußeren Objekts berücksichtigt. In der Quantenmechanik wird der Zustand von jedem Teil des Paares Objekt-Beobachter verändert. Zum Bespiel können Ergebnisse, die ein genialer Wissenschaftler während eines Experiments erhält, auch bei den gleichen Bedingungen für das Experiment nicht von einem Studenten oder von einem gewöhnlichen Menschen reproduziert werden.

Der geniale Einstein bot seine Quantenmechanik als vorübergehendes Mittel an, bis die Wissenschaft zur vollständigen Vorstellung über die Realität des Universums gelangt. Einige Wissenschaftler meinen, dass die Quantenmechanik von Everett diese vollständige Vorstellung über die Realität ist.

Eine der Hauptgrundlagen der neuen Theorie ist das Axiom über die Verzweigung bzw. Aufsplittung, die bei der Interaktion von Objekt und Beobachter stattfindet. Bei jeder Veränderung verzweigt sich das Universum, wie schockierend das auch klingen mag, in eine Reihe anderer paralleler Universen.

An den Punkten der Verzweigung entstehen neue Klons von Universen. Sie duplizieren das vorherige Universum, aber mit einer kleinen Korrektur, die auf das Bewusstsein des Beobachters wirkt.

Auf diese Weise besteht die ganze Welt aus nichts anderem als aus Kaskaden unzähliger Ursache-Wirkungs-Ketten, aus denen unzählige Variationen von Everett-Universen entstehen.

Die Everett-Theorie gebiert eine Masse an Schlussfolgerungen, die selbst die radikalsten Wissenschaftler sprachlos machen. Zum Bespiel erklärt sie auch die unkontrollierte Verwerfung von Ergebnissen im Verlauf von Experimenten – eine sensible Frage in der Physik.

Sie erklärt verschiedene merkwürdige Phänomene wie fliegende Untertassen, anormale Zonen, temporäre Effekte, Geistererscheinungen usw. Am schwersten zu begreifen ist nach der Everett-Theorie, dass nicht nur die Zukunft variativ ist, sondern auch die Vergangenheit. Dafür wurde der Begriff der „psychologische Zeit“ für jeden Beobachter eingeführt.

Das heißt, dass die Geschichte sich real verändern kann, abhängig davon, wer sie schreibt oder analysiert. In der Theorie von Everett wird erklärt, warum die Geschichte nicht eindeutig, sondern widersprüchlich und verworren ist.

In der heutigen Zeit findet die Theorie über die Vielfältigkeit des Universums immer mehr Anklang und wird zu einem allgemein anerkannten Axiom in der Welt der Physik.

Dieses Modell ist auch der vedischen Philosophie bekannt. Die nachfolgenden Abhandlungen machen den Leser mit den wichtigsten Denkansätzen der alten Rishis und Siddhas (erleuchtete Wesen) bekannt, die sie den Menschen in verschiedenen Schriften direkt oder indirekt mitteilten.


Vier Arten des Denkens


Die Lehre des Laya Yoga besagt, dass es vier Arten von Logik gibt:

• diskrete Logik,

• unscharfe Logik,

• Sattarka-Logik,

• Parasattarka-Logik.

Im Yoga ist der Denkprozess normalerweise oft nicht von Interesse, da Denken als ein Produkt des Bewusstseins betrachtet wird. Aufgabe eines Yogis ist es, in einen Zustand der tiefen Meditation und des Samadhis als überbewusstem Zustand zu gelangen. Daher lehrt der Yoga (nach Patanjali) Chitta-Vritti-Nirodha, die Kontrolle über die Aktivität des Geistes. In der Lehre von Laya Yoga und Anuttara Yoga Tantra ist Denken jedoch eine Form der Manifestation von Lila (Spiel): Chit-Shakti-Vilas, das Spiel des Bewusstseins. Die Energie der Gedanken wird in den Lehren über den natürlichen Zustand von Sahajya nicht abgelehnt. Aber man nutzt dafür eine völlig andere Herangehensweise an dieses Thema als im westlichen Rationalismus.

Menschen, die spirituell praktizieren, solche, die dies nicht tun, aber auch Praktizierende unterschiedlicher Niveaus betrachten oft die Welt mit unterschiedlichen Augen. Wieso ist dies so? Weil sie unterschiedliche Denksysteme und unterschiedliche Arten von Logik verwenden. Menschen mit einem gewöhnlichen Denkprozess arbeiten grundsätzlich mit einer diskreten, dualen Logik. Hochrangige Praktizierende arbeiten mit der Sattarka-Logik – der Logik des direkten mystischen Verständnisses. Fortgeschrittene Sadhus beginnen mit der sogenannten unscharfen Logik. Die Prozesse des Verstehens oder Missverstehens hängen davon ab, auf welchem Level sich das Denksystem befindet. Wer ein höheres Denksystem besitzt, kann alle Systeme darunter verstehen. Wer ein niedriges Denksystem besitzt, kann diejenigen nicht verstehen, die über ihm stehen, aber er kann diejenigen auf seinem Level verstehen.

In der Welt gibt es viele Streitigkeiten, nationale, religiöse und private Interessenkonflikte. Alle diese Aversionen sind die Folge der Tatsache, dass das menschliche Denken fehlerhaft ist. Nicht, dass es defekt wäre, aber unentwickelt. Dies sind die Kosten der dualen, diskreten Logik. Die diskrete Logik zwingt uns, in zwei Kategorien zu denken und alles zu trennen: Subjekt und Objekt, gut und böse, richtig und falsch. Am wichtigsten ist, dass es das Ich von allem anderen trennt. Es erscheint uns selbstverständlich, so zu denken. Aber das liegt nur daran, dass dies unsere Sicht und unser Karma ist. Höhere Wesen denken ganz anders.

Unsere wirtschaftlichen Probleme, religiösen Auseinandersetzungen und Weltkriege sind die Folgen unseres oberflächlichen, fehlerhaften Denkens. Menschen, die einer dualen Logik unterliegen, streiten oft um Ideen, Konzepte und Kleinigkeiten und lassen das Wichtigste aus. Im Gegenteil dazu folgt ein Sadhu als Mensch auf dem spirituellen Weg einer tieferen Logik, einer unscharfen, ganzheitlichen Logik, in der es möglich ist, dass viele Optionen gleichzeitig richtig sind.


Diskrete Logik


Grundlage ist die Logik von Aristoteles, die dem modernen westlichen Denken und der modernen Wissenschaft zugrunde liegt. Hier ist A immer A, B ist immer B und nur B. A kann niemals zu B werden.

Die diskrete Logik ist eine Logik, in der entweder „Du hast Recht“ oder „Ich habe Recht“ zutrifft, eine dritte Möglichkeit kann es nicht geben.

Der Bewusstseinsbereich dieses Levels ist der konzeptuelle Verstand (Manas). Subjekt und Objekt sind vollständig getrennt. Das Bewusstsein des Beobachters wird nicht in den Prozess des Denkens und Beschreibens der Realität einbezogen, als ob es nicht existieren würde.


Unscharfe Logik


Dies ist die Logik des fantasievollen Denkens, von Weisheit und Intuition. Es ist die Logik der Quantenzustände, die moderne Physiker „Quantenunschärfe“ nennen.

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